Erwin Görlach
Erinnerung zum
50. Todestag
Einblicke in
sein Werkschaffen
Zeitkritische Holzschnitte
Mit dem Neuanfang 1956 „im Westen“ öffnete sich für Erwin Görlach erstmals die Möglichkeit seinen künstlerischen Weg in eine gesellschaftliche Zeitkritik zu entwickeln. Diese umfangreiche Sammlung an Holzschnitten bildeten das zentrale Herzstück in seinem dritten großen Lebensabschnitt. Spürbar ist nach zwei Diktaturen seine Erleichterung, angstfrei seine Meinung zu gesellschaftlichen Erscheinungen äußern zu dürfen. Vielfach schwingen Karikaturen, Ironie und Humor ineinander.
Wir haben es hier mit dem Umstand zu tun, dass er, wie so häufig in seinem Kunstschaffen, keines dieser Werke sichtbar datiert hat - ausgenommen möglicherweise in seinen privaten Notizen dazu an anderer Stelle. Entstanden sind die Grafiken in seiner dritten großen Lebensphase zwischen 1956 und 1974.
Einen Teil dieser Werke hat er in einem kleinen Büchlein mit dem Titel: „Des Knaben Wunderhorn“ zusammen gestellt, welches 1970 im Ichthys-Verlag erschienen ist.